Zu alt?

„Bin ich zu alt, um noch ein Instrument zu lernen? Und dann noch Geige?“

Zwei Fragen, die oft negativ beantwortet werden. Aber das ist falsch. Natürlich kann auch ein Erwachsener noch Geige lernen. Er muss nicht einmal über irgendwelche Musikkenntnisse verfügen. Er muss nur spielen und üben wollen, Freude am Instrument und an der Musik haben – und viel Geduld mit sich.

Und er sollte bei einem guten Lehrer Unterricht nehmen. Erst kürzlich sahen wir ein kurzes Video einer jungen Dame, die alles allein versucht hat. Sie ist musikalisch, sie macht das sehr geschickt. Und dennoch: Sie wird nicht weiterkommen, da sie grundsätzliche Fehler macht, die Fortschritt verhindern.

In diesem Artikel der Zeitschrift Strings gibt es noch einige Anregungen: https://stringsmagazine.com/am-i-too-old-to-learn-violin/?mc_cid=6b728ad6c2&mc_eid=102d46b355 Er ist allerdings auf Englisch. Übrigens: Wer bei uns im Studio Coll’Arco Unterricht nimmt, kann dort eine Geige leihen.

Gestanzt? Aus Plastik?

Viele merkwürdige Erklärungsversuche habe ich im Laufe vieler Jahre gehört, Versuche zu erklären, wie eigentlich eine Geige gebaut wird.

Der Geigenbauer Michael Ledfuss, der in seinem Atelier in Halle an der Saale wunderbare Geigen, Bratschen und Celli baut, hat auf seiner Website ein wenig Geigenbau dokumentiert.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Gestanzt wird da nichts. Und Plastik sucht man vergebens. Was aber findet man? Bitte hier klicken. Und: Danke, Michael Ledfuss!

Geht doch!

Seit heute ist Instrumentalunterricht wieder möglich: „…Aus- und Weiterbildungsangebote…..der privaten außerschulischen Einrichtungen … sowie …musikalischer Unterricht sind unter Beachtung der Regelungen der §§ 2 bis 4a zulässig.“ (hier die Verordnung)

(Foto im Buch über Rhythmik; hier in Originalfarbe)

Deshalb wird der Unterricht im Studio Coll’Arco ab sofort fortgesetzt: Es gilt der alte (Corona-) Stundenplan.

(damals in Florida; wie rührend!)

Musizierstunde

In unserem eigenen Haus veranstalten wir mit unseren Schülern und Schülerinnen regelmäßig Musizierstunden: kleine Konzerte in intimem Rahmen. Das letzte Klassenvorspiel mit Werken von u.a. Béla Bartók und Oskar Rieding fand am 21. Januar 2019 im Studio Coll’Arco statt. Der Raum war voll! Die Freude war groß!

In diesem Jahr musste das Vorspiel Corona-bedingt leider ausfallen. Aber einige Schüler musizieren im Rahmen des Projektes StringsNow am 18. September 2020 vor dem Theater Rheydt zum Tag der Heimat.

Notenfund

Bachs Sonaten und Partiten gibt es in einer günstigen Ausgabe bei Atelier-Editionen Röhm (http://www.a-er.de; http://www.a-er.de/progr.html).
Die Ausgabe ist ziemlich urtextig – Einzeichnungen des Herausgebers Hartmut Röhm halten sich wahrlich in Grenzen. 
(Zum Vergleich kann man kostenfrei derzeitig die Bärenreiterausgabe von 1958, die auf der beruht, heranziehen: http://ks4.imslp.info/files/imglnks/usimg/e/e5/IMSLP497207-PMLP244084-bachNBAVI,1sonataIBWV1001.pdf )
Ein weiterer Vorzug ist das Vermeiden bzw. die Reduktion von Blätterstellen. Der Preis dafür ist leicht zu verschmerzen: ein nicht ganz einheitliches Druckbild. Röhm bietet zusätzlich blätterfreie Ausgaben einzelner Sätze an; die Notensysteme sind dann kleiner gedruckt. Da man in der Regel kann die Stücke ohnehin (fast) auswendig kann, genügt das oft.
Die Ausgabe ist so „dünn“ gehalten, dass sie in normale Geigenetuinotentaschen passt, ohne die zu sprengen. 
Weiterhin: Der Verlag liefert sofort!
Die üblichen Ausgaben kosten 15,00 (Carl Flesch) bis 44,00€ (Galamian). Röhm ruft 10,40 € auf, in Deutschland sogar versandkostenfrei. 

Corona – und nun?

Wegen der Corona-Pandemie und in Befolgung staatlicher Vorgaben bleibt das Studio ab dem 16. März 2020 bis voraussichtlich zum Ende der Osterferien geschlossen.

Eine wirksame Bekämpfung der Pandemie ist nur möglich, wenn sich alle, aber wirklich alle, an die „Spielregeln“ halten. Dazu gehört eben auch, Treffen in Gruppen zu vermeiden. Der Virus, der – wie sich langsam herausschält  – eine große Vitalität zu haben scheint, wird optimal verbreitet, wenn sich Menschen verschiedenen Alters und verschiedener Wohnorte auf engerem Raum treffen. Genau das ist in einer Musikschule der Fall. Zumal im Eifer des Unterrichtens und Spielens auch andere Regeln wie 1,5 m Abstand oder „korrektes“ Husten und Niesen nicht immer befolgt werden können.

Unsere Schüler dürfen uns aber gerne bei Fragen telefonisch oder über e-Mail/WhatsApp u dergl kontaktieren!

An

 

Der richtige Ton!

In unserem Studio in der Lindenstraße in Mönchengladbach unterrichten wir Geige, Bratsche, Klavier und Akkordeon.

Anfänger und Fortgeschrittene jeden Alters sind willkommen!

Auch als Erwachsener kann man noch mit dem Instrumentalspiel beginnen – oder es wiederaufnehmen. Zu spät ist das nie!

Beide Dozenten sind als staatliche geprüfte Lehrer Absolventen der Staatlichen Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Da Winfried S. Küttner nicht nur konzertierender Musiker, sondern auch aufgeführter Komponist ist, kann er Erläuterungen zur Musiktheorie (Notenlehre und Harmonielehre) geben.

Über das klassische Repertoire hinaus, dass allerdings grundlegend ist, können (auf der Geige) auch beispielsweise traditionelle skandinavische und deutsche Musik (Folklore) oder Jazz unterrichtet werden.

Der Preis richtet sich nach Art des Unterrichtsvertrages und ist individuell verschieden. Bitte erfragen! Geschwisterermäßigung wird gewährt.

Kontakt:

Winfried S. Küttner, PhD(NTS)

OStR i.R., Studiendekan ·

PHONE +49 (0)151 2282 4544

MAIL siebensaiten@gmx.de